Ein wunderbares, erfüllendes, lebendiges und unterhaltsames Wordcamp ging gestern in Jena zu Ende. Holger Weser, Lars Zapf und Robert Pfotenhauer haben dieses Event nach Jena gebracht, ich berichtete bereits. Hautnah konnte ich mit dabei sein und mit auf- und abbauen und somit auch im „Backoffice“ erleben, was das Wordcamp geleistet hat. Das war echt eine super Leistung und ich danke allen Beteiligten für den wohlwollenden Umgang.
Ein Highlight war und bleibt für mich der Kontakt mit Matt Mullenweg, Gründer von WordPress, der uns Teilnehmern des Wordcamps ausführlich die Gelegenheit gab, die Entwicklung von WordPress nachzuvollziehen und ihn mit Fragen zu löchern, was auch gut genutzt wurde.
Ich hatte mehrmals mit Matt Kontakt und kann nur sagen: ich bin hin und weg. Seine natürliche und herzliche Art kam bei mir sehr gut an und hat mir wieder gezeigt: Blogger sind nicht so, wie ich früher dachte (nämlich total unkommunikativ), sondern können sehr locker und offen sein.
Auch die Sessions, die ich mir vorgenommen habe, waren sehr gut. Mein Namensvetter Henning Krieg hat mich zum Recht aufgeklärt, bzw. mir aufgezeigt, was ich alles nicht weiß. Und so stand ich nach den 2 Stunden wieder vor der Frage: Sollte ich mein Blog aufgrund der Rechtsunsicherheiten nicht lieber auflösen? Bisher kann ich mich jedoch nicht dazu hinreißen lassen und werde mir erst mal einige Tipps zu Herzen nehmen. Den gesamten sehr interessanten Vortrag kann man hier downloaden.
Gleich im Anschluss und ohne Pause habe ich mir eine Session zum Thema Geoblogging von Lothar Koppers angehört. Da ich selbst unter anderem Geographie studiert habe, konnte ich diese Präsentation als Anregung sehr gut verwerten. Klar: googlemaps nutze ich im Schlaf, aber die Möglichkeiten darüber hinaus waren mir nicht so bewusst. Mal sehen, ob es hierzu auch ein online-PDF-Dok. geben wird.
Nachdem ich von 17-18h noch an einer Diskussion teilnahm, wie das echt geniale Vertriebs-, Marketing und Dialogtool Flymint neben dem B2B-Bereich auch für B2C-Kunden eingesetzt werden kann, war das Wordcamp vorbei und ich nach 4 Stunden Sessions am Stück echt platt auf Grund des enormen Inputs ohne Pause. Aber dafür war ich voll mit Ideen und Anregungen: Für mich einfach Gold wert.
Was die meisten dann nicht mehr mitbekommen haben: Ganze 2 Stunden hat es trotz mehrerer Helfer gebraucht, die Intershop-Räume wieder her zu richten: Flaschen einsortieren, Müll entsorgen, Werbung beseitigen, …, Brezeln aufessen… Nein, letzteres war ein Witz. Denn leider mussten wir die ca. 100 Brezen, die einfach übrig blieben, obwohl die sehr lecker waren, entsorgen! :-( Denn der Kontakt zur Jenaer Tafel, die sonst Essen an Bedürftige verteilt, war schlichtweg am Samstag nicht möglich. Schade!
Also der Bedarf nach Essen war doch nicht so groß, wie wir erwartet haben. Einzelne Stimmen haben trotzdem gemeckert, aber wer ein „5 Sterne-Menü“ erwartet, sollte aus meiner Sicht besser nicht zu einem kostenfreien Barcamp gehen…
Für den perfekten Schliff haben für mich die abendlichen Treffen, am Freitag im Markt11 und am Samstag im GattoBello, beigetragen. Ich habe mich sehr gut unterhalten und herzlich lachen können, mit Menschen, die sich offen und herzlich präsentiert haben. Was will ich mehr?!
Ich danke hier noch mal Torsten, Jan, Martin, Henning und Nick für die gestrigen Anregungen sowie Alper und Christian für den herzlichen Einstieg im Markt 11!
Ich freue mich nun über die vielen Beiträge und noch mehr Fotos, z.B. auf die vom Markus Kämmerer auf happyarts.de.
DANKE an Euch alle!
Mehr Infos gibt es z.B. bei heise oder auch mal kulinarisch bei subnetmask.
[…] Traumfänger beschreibt in seinem Blog die Erlebnisse in Jena. […]
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Keine Ursache – bist ja ein schüchternes Mädsche :P
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@Alper: Da weißt du ja mehr als ich :-)
….und ab wann ist man bei dir eigentlich eine „Frau“??? ;-)
Aber nun wirklich ernsthaft: Ich fand es echt nett, mit dir zu plauschen, vor allem zur Diskussion bezüglich des Merkens von Namen …wobei die Namen ja nur eine Aneinanderreihung von Buchstaben darstellen… und eigentlich geht es doch „nur“ um den Menschen selbst, gell?!
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[…] Nachdem die meisten Blogger und Besucher wieder zu Hause angekommen sind, erscheinen die ersten Beiträge im Netz. Michael von Radio G hat Fotos und ein Video. Olaf hat auch ein paar Fotos und weitere verlinkt. Dominik hat ausführlich im Blog berichtet und Fotos auf Flickr. Sogar der Heise Newsticker berichtet über das Jenaer WordCamp. Weitere Erfahrungsberichte gibt es hier, hier, hier und hier bei der Traumfängerin. […]
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Dem kann ich nichts weiter hinzufügen :-)
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das klingt ja cool!
aber welche rechtsunsicherheiten bewegen dich zu der überlegung, dein blog eventuell aufzulösen?
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@ paleica: Zum einen ein Grundgefühl, gepaart mit Fakten. Henning hat in seinem Vortrag schon klar gemacht: nichts ist derzeit beim Bloggen sicher. Das Problem von Abmahnwellen arbeitsloser Anwälte, keine klare Rechtssprechung und damit immer wieder unfähige Richter. Immer wieder die Frage nach Fotos, Urheberrechtsfragen, Links, Impressum, Klauseln und natürlich: will ich mit meinem realen Namen online sein und publizieren? Impressum ist Pflicht- das war z.B. ein elementares Resümee, bzw. so habe ich es mitaufgenommen. Im Zweifel ist es sicher wichtig, einen guten Anwalt zu haben, den man sich sicher aber auch erst mal leisten können muss. Etwas Zuversicht gibt ein Urteilsspruch, in dem wohl erstmals ein Blogger nicht verklagt wurde.
Ich hänge natürlich an meinem Blog, auch wenn ich in der letzten Zeit nur wenig Zeit zum Schreiben finde. Aber so isses eben gerade…
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[…] Die vierte & fünfte Session ging um Recht für Blogger, gehalten von Henning Krieg. Ja es waren zwei Sessions von 14:00 – 16:00 Uhr. Spannendes Thema6 und viel zu viel um es hier wiederzugeben. Es war aber eine super Session, spannend und auch aufschlussreich. Die Präsentation zu dieser Session wurde freundlicherweise auch von Herrn Krieg zur verfügunggestellt. In dieser Session habe ich auch Franziska K. “kennen” gelernt.7 Ihre Eindrücke gibt es hier. […]
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